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Wege in den Journalismus

Für viele junge Menschen ist der Beruf des Journalisten ein Traum und in den letzten Jahren war der Andrang auf diese Branche sehr hoch. Aus diesem Grund wollen wir in diesem Artikel ein paar mögliche Wege vorstellen, wie Ihr den Einstieg in den Journalismus hinbekommen könnt. Neben Studium und praxisnaher Ausbildung gehen wir dabei auch auf das Einstiegsgehalt von angehenden Journalisten ein. 

Keine einheitlichen Standards

Generell gibt es keinen festgeschriebenen Weg, ein Journalist zu werden. Doch es gibt einige Punkte, die in nahezu jeder journalistischen Biographie auftauchen. Die unausgebildeten Quereinsteiger sind heute nur noch selten zu finden und so empfiehlt es sich bereits nach der Schule die Weichen für eine Journalismus-Karriere zu stellen. Dabei gibt es allerdings unterschiedliche Möglichkeiten, sich entsprechend zu qualifizieren.

Welches Studium passt zum Karrierewunsch?

Die offensichtlichste Studienwahl ist das Fach Journalismus, doch gibt es auch artverwandte Möglichkeiten. So bieten sich Germanistik und Literaturwissenschaft ebenso an, ein gutes Sprachgefühl zu entwickeln. Im Hinblick auf ein späteres Ressort, in dem der angehende Journalist gerne arbeiten würde, kommt auch ein spezielles Fachstudium mit dem Nebenfach Journalistik in Frage. Neben der Universität gibt es auch noch Journalistenschulen, die sich privat oder öffentlich auf die Ausbildung spezialisiert haben. Das Renommee der einzelnen Schulen ist dabei unterschiedlich stark, gleichwohl die Plätze überall sehr begehrt und die Auswahlkriterien daher sehr hoch sind.

Unverzichtbar: Praxisnähe!

Einen wichtigen Punkt sollten die künftigen Schreiberlinge nicht vernachlässigen: Praxisnähe. Es kann gar nicht früh genug der Kontakt zu Redaktionen und Journalisten gesucht werden. Idealerweise geschieht das in Lokalredaktionen, der Basisarbeit des Journalismus. Denn zum einen beginnt dort die Karriere der meisten Journalisten und zum anderen arbeitet auch der größte Teil dieser Berufsgruppe in Lokalredaktionen. Somit kann sich der Journalist in spe ein realistisches Bild von seinem späteren Arbeitsleben bilden. Die so geschlossenen Kontakte vereinfachen auch den Einstieg ins Berufsleben, da oftmals eine freie Mitarbeit vor der ersten Anstellung steht.

Ein weit verbreiteter Weg in den Journalismus führt über ein Volontariat, dass von vielen kleinen und großen Redaktionen angeboten wird. Ein Volontariat ist durchaus mit einem Praktikum vergleichbar, findet aber meist über einen Zeitraum von 12-24 Monaten statt. Oftmals wird auch in den unterschiedlichen Abteilungen ein wenig durchgewechselt, damit alle Bereiche der Redaktion entsprechend gut kennengelernt werden. Wer sich im Volontariat gut behauptet, hat oftmals auch eine Chance auf eine Übernahme. So ist der Einstieg ins Berufsleben gleich geschafft.

Einstiegsgehälter im Journalismus

Insgesamt arbeiten aktuell ca. 45.000 Journalisten in Deutschland in einem festen Arbeitsverhältnis. Der Großteil der Angestellten ist dabei bei Tageszeitungen angestellt (31 Prozent). Beim Rundfunk sind rund 26 Prozent aller Beschäftigten. Der Rest verteilt sich auf Zeitschriften (20 Prozent), Pressestellen (16 Prozent), Agenturen und Pressebüros (4 Prozent) sowie Online und Multimedia (3 Prozent).

Im Journalismus sind Flächentarifverträgen oder Haustarifverträgen bei großen Verlagen oder Sendern üblich. Bei kleineren Arbeitgebern sind meistens keine Tarifverträge vorhanden. Hier kann das Gehalt also frei verhandelt werden.

Laut eines Berichts von spiegel.de, die sich wiederum auf Zahlen der Gehaltsexperten der Vergütungsberatung PersonalMarkt berufen, können Redakteure mit bis zu zwei Jahren Berufserfahrung durchschnittlich 34.000 Euro im Jahr verdienen, unabhängig vom Medium. Die meisten Werte pendeln sich laut dieser Daten dann im Bereich zwischen 26.400 Euro und 40.000 Euro jährlich ein. Mit steigender Berufserfahrung nimmt dann auch das Gehalt zu. So können Redakteure mit mehr als zwei Jahren Berufserfahrung durchschnittlich 43.600 Euro im Jahr vorweisen.

Fazit: Schwerer Einstieg, lukrativer Job

Insgesamt ist der Einstieg in die Branche nicht so einfach. Selbst mit einem Studienabschluss führt meistens kein Weg an zusätzlicher praktischer Erfahrung in Form eines Praktikums oder eine Volontariats vorbei. Erst dann gelingt den meisten der Einstieg ins (vollbezahlte) Berufsleben. Dort sind die Verdienstmöglichkeiten dann aber lukrativ und vor allem warten häufig wechselnde Themen und Aufgaben, die einen Journalisten immer wieder vor neue Herausforderungen stellen.

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