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Virtuelle Kreditkarten – Wie sicher ist die Zahlalternative im Netz?

Virtuelle Kreditkarte Studenten

Nicht zuletzt aufgrund der Pandemie erfährt der Onlinehandel einen regelrechten Wachstumsschub. Kreditkarten erfreuen sich im Zuge dessen als Zahlungsmittel aufgrund ihrer einfachen Handhabung einer wachsenden Beliebtheit. Datenschützer sehen das Zahlungsmittel im Internet jedoch kritisch: Immer häufiger erregen Datenpannen großer Konzerne die öffentliche Aufmerksamkeit, worunter das Vertrauen der Kunden und Kundinnen in das altbewährte Zahlungsmittel leidet. Als Alternative hat sich die virtuelle Kreditkarte als risikoarmes Zahlungsmedium etabliert. Doch wie sicher ist das wirklich?

Kreditkarte als Zahlungsmittel – Ist die Skepsis berechtigt?

Neben altbewährten Zahlungsmitteln wie der Girokarte und der herkömmlichen Kreditkarte haben sich im Laufe der Zeit innovative Zahlungsmittel herauskristallisiert, die konventionelle Zahlungsmethoden für mehr Sicherheit im Kaufprozess ablösen sollen. Grund zur Sorge gibt meist nicht das Zahlungsmittel per se, sondern unser direkter Umgang mit privaten Daten. Kreditkartendetails und sensible Daten sind meist direkt im Smartphone und in zahlreichen verschiedenen Einkaufs-Apps gespeichert. Zwar gewährleistet dies einen schnellen und reibungslosen Bezahlvorgang, doch bleibt der Datenschutz manchmal auf der Strecke. Aufgrund der Streuung der Daten auf verschiedene Geräte und Plattforme steigt das Risiko, Opfer eines Datenmissbrauchs zu werden. Darüber hinaus sind auch Konzerne selbst nicht vor Datenpannen und Übergriffen geschützt, wie der Mastercard-Skandal im Jahre 2019 beweist.

Datenschutz spielt als Folge der Digitalisierung eine relevante Rolle in unseren Leben und rückt zunehmend ins Zentrum des öffentlichen Bewusstseins. Viele Verbraucher und Verbraucherinnen suchen aus diesem Grund nach alternativen Zahlungsmitteln, die mehr Sicherheit im vernetzten Alltag bieten. Eine dieser Optionen ist die virtuelle Kreditkarte, die sich neben dem Bitcoin seit mehreren Jahren nun als innovatives Zahlungsmittel im Netz etabliert hat.

Vorteile virtuelle Kreditkarte

Virtuelle Kreditkarte – Wie sicher ist sie wirklich?

Im Grunde handelt es sich bei einer virtuellen Kreditkarte bezüglich der Funktionalität um eine normale Kreditkarte. Da sie keine physische Form besitzt, ist die Nutzung nur im virtuellen Raum möglich. In der Regel handelt es sich bei virtuellen Kreditkarten um sogenannte Prepaid Kreditkarten. Da besagte Karten nur auf Guthabenbasis arbeiten, ist vor der eigentlichen Nutzung eine Aufladung notwendig. Dieses Prinzip verhindert selbst im Falle eines Datenraubs einen Missbrauch des Zahlungsmittels. Im Grunde sind nur für die Zahlung relevante Informationen auf der Karte selbst gespeichert. Dazu gehört die Sicherheitszahl, das Ablaufdatum, die Kartennummer sowie der Name des Kartenbesitzers.

Tipp: Die Beantragung einer virtuellen Kreditkarte ist aus diesem Grund auch ohne Schufa-Anfrage oder Bonität möglich. Mehr dazu hier: vexcash.com/blog/virtuelle-kreditkarte

Die virtuelle Kreditkarte spricht ein spezielles Klientel an. Sie eignet sich optimal für Online-Shopping, da es weder monatliche Abrechnungen noch hohe Nutzungsgebühren gibt. Da die Schufa-Prüfung komplett entfällt, ist die Beantragung und Aufladung der Karte einfach und unkompliziert binnen weniger Minuten möglich. Des Weiteren bietet die Karte einen wesentlichen Vorteil gegenüber konventionellen Kreditkarten.

Vorteile und Nachteile im Überblick

Nachteilig ist die eingeschränkte Einsatzmöglichkeit virtueller Kreditkarten. Gerade auf Reisen bieten physische Karten ein höheres Anwendungsspektrum. Offline ist die Karte leider nicht nutzbar. Häufig ist die Mietwagen- oder Hotelbuchung nur mit einer physischen Karte möglich. Darüber hinaus lässt sich kein Bargeld mit der virtuellen Kreditkarte abheben. Auch ist die Nutzung nur möglich, wenn über ausreichend Guthaben aufgeladen ist. Eine schneller Kredit oder Geldvorschuss ist ausgeschlossen.

Dem gegenüber stehen zahlreiche praktische Vorteile. Neben der wegfallenden Schufa-Prüfung und schnellen Verfügbarkeit bietet die virtuelle Kreditkarte ein unvergleichbar sicheres Shopping-Erlebnis im Internet. Dies ergibt sich aus einer fehlenden Verknüpfung mit dem eigenen Konto und dem genutzten Debit-Prinzip. Da die Kreditkarte nur im Rahmen von zuvor aufgeladenem Guthaben funktioniert, ist ein Missbrauch und somit ein großer Geldschaden praktisch ausgeschlossen. Vor dem Kauf lässt sich der exakt benötigte Betrag aufladen und bezahlen, sodass die Kreditkarte bei Nichtnutzung kein Guthaben enthält. Darüber hinaus existiert kein physisches Exemplar, was Diebstahl vorbeugt und einen Missbrauch zusätzlich erschwert.

Folgende Anbieter bieten eine virtuelle Kreditkarte in Deutschland an

Die Erstellung einer virtuellen Kreditkarte ist einfach. Nach der Wahl des passenden Anbieters ist die Registrierung und Legitimierung mittels einer Mobilfunknummer, Mail-Adresse sowie eines Personalausweises notwendig. Die Aktivierung erfolgt über E-Ident oder Videoanruf und ist in wenigen Minuten abgeschlossen. Je nach Anbieter ist die Karte direkt nutzbar. Folgende Anbieter sind in Deutschland aktiv:

  • Revolut
  • Kredu
  • Neteller
  • VIMpay
  • netbank
  • Wirecard
  • Spendesk

Fazit – Lohnt sich eine virtuelle Kreditkarte?

Zusammengefasst bietet eine virtuelle Kreditkarte einen deutlichen Sicherheitsvorteil gegenüber klassischen Kreditkarten. Die fehlende Verknüpfung zwischen Bankkonto und Kreditkarte beugt einem Missbrauch vor und schützt vor schweren Geldschäden. Die Beantragung ist auch mit einer negativen Schufa möglich und ist meist binnen weniger Minuten abgeschlossen. Da meist keine laufenden Kosten anfallen, lohnt sich die virtuelle Kreditkarte auch für Nutzer, die nur selten Einkäufe im Internet tätigen. Sie stellt daher eine spannende Alternative im Spektrum der kostenlosen Kreditkarten für Studenten dar.

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