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Studienkredite: Anbieter untereinander vergleichen

Das Studium ohne finanzielle Sorgen zu bestreiten, ist heutzutage nicht immer leicht. Die meisten versuchen mit Hilfe der Eltern oder mit einem Nebenjob über die Runden zu kommen. Der letzte Ausweg ist oft ein Studienkredit. Ein Vergleich verschiedener Anbieter gibt es in diesem Artikel.

Wenn während des Studiums das Geld ausgeht, scheint ein Studienkredit die letzte Lösung zu sein – das funktioniert schnell und einfach. Studienkredite in ihrer heutigen Form gibt es erst seit 2005/2006, als die Studiengebühren eingeführt wurden. Das Studium auf Pump, wie es in den USA der Normalfall ist, konnte sich gegenüber den Alternativen allerdings noch nicht recht durchsetzen. Wie das Deutsche Studentenwerk herausgefunden hat, finanzieren sich rund 87 Prozent über das Geld ihrer Eltern. 29 Prozent der Studierenden beziehen Bafög und 4 Prozent nehmen Kredite in Anspruch. Einen Kredit nehmen nur die wenigsten auf, da die Angst vor der Verschuldung sehr hoch ist.

Um sich nicht zu verschulden, sollte man im Vorfeld nach einem günstigen Anbieter recherchieren. Die Auswahl an Anbietern ist groß – es gibt über 40 verschiedene Institute. Deshalb sollen im Folgenden einige Studienkredite vorgestellt werden, die wir (mit unserem laienhaften Wissen) für sinnvoll halten.

Staatliche Anbieter

Ein wichtiger Darlehensgeber ist der Staat: Staatliche Angebote wie der Studienkredit der KfW-Bank, der Bildungskredit des Bundesverwaltungsamts und die Studienbeitragsdarlehen in Niedersachsen und Bayern wurden in den letzten Jahren am stärksten in Anspruch genommen. Die KfW-Förderbank bietet zum Beispiel einen Studienkredit mit 3,29 Prozent effektivem Jahreszins. Der Kredit ist Einkommens- und Elternunabhängig und gilt bis zu einem Alter von 30 Jahren. Dem Student stehen 14 Monate jeweils 100 bis 650 Euro monatlich zur Verfügung. Der Bildungskredit des Bundesverwaltungsamts hat einen Jahreszins von 1,99 Prozent. Der Student wird mit 100, 200 oder 300 Euro pro Monat finanziell unterstützt. Außerdem ist eine Einmalzahlung von bis zu 3.600 Euro möglich.

Deutsche Bank oder Sparkasse

Kredite bei nicht-staatlichen Anbietern, wie sie beispielsweise die Deutsche Bank anbietet, werden weniger verbucht. Ein Grund könnte der hohe effektive Jahreszins von 5,90 Prozent sein. Die Deutsche Bank zahlt dabei maximal 60 Monate bis zu 800 Euro im Monat. Die Bildungskredite der Sparkasse sind abhängig von der jeweiligen Region. Der Zinssatz liegt so zwischen drei und fünf Prozent. Bei längerer Förderung unterstützt die Sparkasse mit bis zu 500 Euro, für kurze Zeit ist auch mehr möglich.

Ob ein staatlicher oder nicht-staatlicher Anbieter günstiger ist, muss am individuellen Fall getestet werden. Es ist immer sinnvoll, die Anbieter im Detail miteinander zu vergleichen. Ein fester Zinssatz ist dabei entscheidend. Die Studierenden sollten auch das Kleingedruckte lesen: Nicht jeder Kreditgeber unterstützt einen Hochschulwechsel bzw. einen Auslandsaufenthalt. Auch auf Altersbeschränkungen sollte geachtet werden.

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